Das ist doch kein Zustand...

Sonja2, Dienstag, 03. Dezember 2019, 19:19 (vor 1577 Tagen) @ Sonnenschein123

Lieber Sonnenschein,

oh je – 20 km bis zum Allgemeinarzt. Ich fürchte, da MUSS Dein Mann aktiv werden. Das Problem ist nämlich, dass Deine aktive Teilnahme am Straßenverkehr unter Meclozin beeinträchtigt sein wird – und es gibt hier keine Gewöhnungseffekte!

Oder um es mit den Worten des ADACs auszudrücken: „Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch können Reaktions- und Wahrnehmungsvermögen durch mehr oder weniger ausgeprägte Sedierung negativ beeinträchtigt werden.“ (Link zum ADAC). Das gilt vor allem für Antihistaminika der 1. Generation - und dazu zählen Meclozin=Agyrax genauso wie Dimenhydrinat=Vomex oder Doxylamin=Cariban). Es gab Testreihen zum Fahrverhalten unter bestimmten Medikamenten: einige der Antihistaminika waren von den Auswirkungen her vergleichbar sind mit 0,5 bis 0,8 Promille Alkohol im Blut. Frauen reagieren darüber hinaus mit stärkeren Einbußen bezüglich Fahrtüchtigkeit als Männer (Link zur Deutsche Apotheker Zeitung).

Insofern ist der Plan, auf das Meclozin zu warten, um dann 20 km zum Arzt zu fahren mit Risiken verbunden - für Dich, für Deine Familie, die Dich braucht und für andere Verkehrsteilnehmer. Gibt es denn sonst noch jemand, der sich um Dich kümmern kann und der Dich fahren könnte?

Etwas stolpere ich noch über das „auf Wunsch“ und gegen Bezahlung der Infusionsgabe. Es geht ja um die Frage welche Behandlung Deiner HG notwendig und angezeigt ist. Was ist der Behandlungsplan? Welche Stufen sind vorgesehen? Was empfiehlt Deine Frauenärztin? Was hält Dein Hausarzt für angezeigt? Wenn das ambulant nämlich nicht funktioniert, dann führt am Krankenhausaufenthalt kein Weg vorbei. Denn dort wird neben der Therapie ja auch Diagnostik gemacht.

Liebe Grüße, Sonja


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