Meine Gedanken zum Einfluss von Magensäure u. Leberfunktion
Hallo Zusammen,
lange war ich nicht mehr in diesem Forum - ich gebe zu, es deprimiert mich einfach. Ich finde es aber großartig zur Recherche und um zu Überlegen, was man bei der nächsten Schwangerschaft anders machen könnte.
Ich habe 2 Kinder, bei beiden hatte ich HG bist etwa zur Mitte der Schwangerschaft, bei beiden sehr starke Übelkeit mit wenig Erbrechen; Beim ersten Kind habe ich auf MCP-Infusionen recht gut angesprochen, beim zweiten hat nix geholfen (auch Zofran und Odanosedron nicht). Beim zweiten Kind hatte ich auch noch zusätzlich für etwa 4 Wochen übermäßigen Speichelfluss oder eine Abschluckstörung. Das war vielleicht ätzend. Essen ging bei meinem zweiten Kind etwas besser (aber nur sehr wenige Nahrungsmittel), Trinken war ein Kampf und teilweise bin ich nicht um Infusionen herumgekommen.
Beim ersten Kind habe ich viel Vomex genommen, was mich aber rückblickend psychisch sehr belastet hat. Deshalb habe ich beim zweiten Kind darauf verzichtet.
So - jetzt also wollen wir uns an ein Drittes wagen ...
Beim zweiten Kind lag mein Augenmerk auf "was gibt es alles für Medikamente und Besprechung mit meiner Ärtzin, damit ich sie frühzeitig bekomme". Erfolg gleich null. Ach ja - Osteopathiebeahndlungen hatte ich auch einige ab SS-Beginn.
Jetzt überlege ich dahingehend, warum verflixt nochmal man diese blöde HG entwickelt (da glaube ich ganz stark an die genetische Disposition) und ob man vielleicht irgendwie vorbeugen könnte.
Ich finde es interessant, dass einigen hier das Silicea-Gel hilft/geholfen hat.
Das soll ja Schadstoffe/schlechte Darmbakterien aus dem Darm schleußen.
Ich muss dann noch daran denken, dass ich - wenn ich mich mal übergeben habe - oft noch die Nahrung von 1-2 Tagen vorher gut erkennen konnte. Meine Verdauung lag also auf Eis.
Die Bemerkung von Blauer Himmel hat mich dazu auf einen Gedanken gebracht:
Blauerhimmel, Mittwoch, 18. Mai 2016, 15:12 (vor 171 Tagen) @ Sarah_Sarah
Liebe Sarah!
Ich kann mir gerade nach dem, was Du beschrieben hast, gut vorstellen, dass Silicea hilft. Gerade die Verdauung wird ja so gut unterstützt damit. Und auch für die Säure im Magen scheint es positiv zu sein.
Interessanterweise klappt es mit den säurehaltigen Nahrungsmitteln in dieser Schwangerschaft in Teilen bei mir, während Wasser so gar nicht geht. Das bereitet mir Schmerzen.
Vielleicht haben wir ja ein Zuwenig an Säure im Magen bzw. einen zu basischen PH und deshalb wird die Narung ewig nicht verdaut bzw. nicht "richtig" verdaut.
Dadurch gelangen mehr für den Darm/die Darmflora ungünstige Nachrungsbruchstücke + Schadstoffe in den Darm (Blähungen, Schmerzen) und damit auch mehr Schadstoffe in die Leber. Die ist aber mit den Schwangerschaftshormonen schon gut "beschäftigt" und gerät jetzt evtl. richtig in Schieflage.
Wenn man "viel" trinkt (das ist bei HG ja eher ... hahaha ... relativ), verdünnt sich die Magensäure noch mehr. Vielleicht ist das ein Grund für die Abneigung gegen Getränke?
Das Silicea-Gel bindet Schadstoffe und Krankheitserreger. Damit wird die Leber indirekt entlastet. Die "guten" Darmbakterien profitieren davon vermutlich auch.
Mein "Ansatz" ist jetzt also erstmal eine sanfte Leberreinigung (Avocados 2-3/Woche - mag ich eh; Graipfruitsaft - mag ich eh, Löwenzahnwurzelsaft aus dem Reformhaus, Cucurmin aus selbst hergestellter Kurkumapaste und Mandelmilch) und zusätzlich Probiotika (eher ein teureres Produkt aus der Apotheke mit 10 verschiedenen Stämmen - man gönnt sich ja sonst nix).
Das Gel von Hübner habe ich auch schon da und werden es vorab schon ab und zu einnehmen.
Bei Beginn der letzten Schwangerschaft hatte ich auch ein extremes Verlangen nach Grapefruitsaft - vielleicht war das ja der Grund.
Ich werde bei Gelegenheit (oder evtl. auch gleich) noch was zum Krankheitsbild der Hyperemesis nach A. Rockenschraub abtippen. Fand ich auch interessant und zielt auch in Richtung Leberbeteiligung.