Übelkeit und Depressionen
Hallo zusammen
habe viel bei euch gelesen, aber noch nie geschrieben. Ich habe bereits 2 Kinder (9 & 10 Jahre) und bin nun in der 3. Schwangerschaft mit einem neuen Partner in der 23. SSW. Bei meinen ersten 2 Kindern war mir ca. 16 Wochen lang dauerhaft übel und grosse Überempfindlichkeit auf Gerüche. Ich kann mich jedoch gar nicht mehr so genau erinnern, weiss nur noch, dass ich auch damals gedacht habe: nie wieder Schwangerschaft.
In dieser Schwangerschaft ist mir nun seit Anfang ununterbrochen den ganzen Tag übel. Zwar nicht so heftig wie bei einigen von euch mit extrem häufigem Erbrechen (nur ca 2 mal am Tag), aber so, dass ich es psychisch fast nicht mehr aushalte. Dazu kommen oft heftige Bauchkrämpfe, Durchfall, extreme Blähungen, dauerndes Aufstossen, Würgen,dauerhaft einen üblen Geschmack im Mund, Kopfschmerzen, Schwindel, Wasser in den Beinen, dauernd verstopfte Nase, Magenbrennen, extreme Müdigkeit, Inkontinenz... Ich habe aktuell mehrmals am Tag den Gedanken, sterben zu wollen und habe nun Angst, in eine Depression abzugleiten. Damit habe ich schon Erfahrungen, hatte ich nach einer traumatischen Scheidung... Ich bin zu 50% krank geschrieben, die restliche Zeit aber, welche ich arbeiten sollte, sitze ich im Büro und bringe nichts zu Stande, da mir soo übel ist...
Dazu kommt, dass mein älterer Sohn, ein Asperger-Autist zur Zeit eine ganz heftige Krise in der Schule hat wo dringend eine Lösung gesucht werden muss. Er ist zu Hause nur noch am Weinen oder hat heftigste Wutausbrüche. Dies beschäftigt mich natürlich zusätzlich sehr stark. Mein Partner ist übrigens wunderbar und wir haben uns dieses Kind sosehr gewünscht (immer noch!), aber ihm fehlt manchmal glaube ich auch etwas das Verständnis.
An Medikamenten habe ich Itinerol (lebe in der Schweiz) und einen Protonenpumpenhemmer, versucht habe ich zusätzlich Paspertin und Zofran, die mussten aber beide abgesetzt werden wegen heftigster Bewegungsstörungen als Nebenwirkung. Die Itinerol-Zäpfchen helfen kaum bis gar nicht, verursachen aber häufig Durchfall.
Ich erwarte nicht, dass ihr mir noch Tipps geben könnt, bin etwas hoffnungslos, dass es etwas gibt, was mir hilft, ausser Geduld zu haben, aber ich könnte etwas Mut machen und Zuspruch sehr gut gebrauchen. Vielleicht hat eine von euch gerade etwas Kraft übrig und kann mir ein wenig davon schicken. Das wäre sehr lieb. Danke euch fürs Lesen!
lieber Gruss
Blumenfrau