Wieder da

Sonnenblume, Sonntag, 16. September 2018, 14:25 (vor 2041 Tagen)

Hallo liebes Forum,

4 Jahre nach meiner ersten Hyperemesis-Schwangerschaft bin ich nun wieder da. Ich bin in der 7. Woche, die Übelkeit fing vor ca. 1 Woche wieder an, das Erbrechen vor ein paar Tagen, gestern Nacht erstmalig richtig schlimm. Ich nehme dieses Mal Agyrax (seit ein paar Tagen) und dazu bei Bedarf Vomex Kaugummi (Superpep). Ich habe mit Embryotox telefoniert, die meinten, dass ich "mal", wenn es besonders schlimm sei, auch bis zu vier Tabletten Agyrax je 25 mg pro Tag nehmen dürfte. Nun ist es bei mir aber so, dass ich momentan immer vier Tabletten brauche, um gerade so über die Runden zu kommen. Die Übelkeit und Schwäche sind trotzdem konstant da...hat hier noch jemand Agyrax und Vomex kombiniert? Ich überlege, Vomex noch etwas höher zu dosieren. Naja, und die Verzweiflung und Traurigkeit sind auch wieder da...vor allem habe ich ein schlechtes Gewissen meiner Tochter gegenüber, weil es mir so schlecht geht und ich mich nicht wie sonst um sie kümmern kann. Viele Grüße

Wieder da

Ringelblume, Dienstag, 18. September 2018, 14:22 (vor 2039 Tagen) @ Sonnenblume

Liebe Sonnenblume,

herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Schade, dass es Dir wieder so schlecht geht.

Zur Kombination von Vomex und Agyrax kann ich Dir leider nichts sagen und hoffe, jemand anderes meldet sich noch deswegen.
Das Vomex kannst Du jedenfalls deutlich höher dosieren, mir hatte man damals im Krankenhaus 3 mal 150 Milligramm pro Tag aufgeschrieben, das ist die Dosierung aus den Erwachsenen-Zäpfchen. Ich hab meistens die Tabletten à 50mg genommen, was mir mehr schlecht als recht erlaubt hat, mich zu ernähren. Das ist immer noch viel mehr als die 20mg vom Superpep-Kaugummi. Die ganzen Vomex-Medikamente haben halt diese sedierende Wirkung, was natürlich ein großer Nachteil ist, wenn man sich um ein Kind kümmern muss/möchte. Vielleicht wäre ein Zäpfchen zur Nacht eine Idee, dann ist man immerhin ein paar Stunden ausgeknockt.
Im Nicht-Schwangeren Zustand würde ich immer sagen, man sollte mit der Medikation so lange auf Verbesserungen beharren, bis man wirklich klarkommt, aber das lässt sich leicht sagen und ist viel schwieriger, wenn man schwach und krank ist und instinktiv sein Ungeborenes beschützen will. Aber vielleicht kannst Du wirklich überlegen und mit Deiner Ärztin besprechen, ob die anderen Medikamente, die hier im Forum Leuten geholfen haben, was für Dich sein könnten. Ich hab auch immer so wie Du mit der niedrigstmöglichen Dosierung vom (mutmaßlich) harmlosesten Medikament gearbeitet und war damit sehr lange sehr krank und schwach.
Wenn Du vor vier Jahren schwanger warst, ist Deine Tochter nicht mehr im ganz vulnerablen Alter. Natürlich ist es sch..., dass Euch die gemeinsame Zeit und die gemeinsame Freude in den nächsten Monaten verloren geht, aber sie wird keinen Knacks davontragen. Ich glaube, Du musst jetzt an Dich denken und dass Du diese Zeit irgendwie überstehst, und für Deine Tochter auf andere Menschen vertrauen, die für sie da sind, wenn Du es nicht kannst.

Liebe Grüße,

Ringelblume

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