Liebe Denise,

die Antwort auf deine Frage würde mich auch brennend interessieren.....

In der Fachliteratur gibt es im Ganzen fünf Einzelfallberichte aus den letzten 5 Jahren, in denen die Verbesserung der Hyperemesis durch Antibiotika-Therapie beschrieben wird. Die Therapie (Erythromycin) war jeweils aus einem anderen medizinischen Grund notwendig gewesen. Alle Berichte stammen aus den USA, dort ist man etwas großzügiger mit der Gabe von Pharmaka in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft.
Alle anderen Publikatinen (ca. 20) bestimmen "nur", ob Antikörper gegen den Helicobacter vorliegen und evtl. die Konzenration dieser Antikörper. Die westeuropäische Population ist zu etwa 50% von Helicobacter befallen (auch 50% der Schwangeren), die Durchseuchungsrate der Hyperemesis-Patientinnen wird mit 43 - 95% angegeben, d.h. je nach Studie findet sich ein statistisch signifikater Wert - oder eben auch nicht. Die Schwere der Hyperemesis-Symptome korreliert nicht mit der Konzentration der Antikörper.
Es getrauen sich nur wenige Autoren, zu behaupten, dass der Helicobacter die Ursache der Hyperemesis ist. Meist lautet die Aussage "....ist Helicobacter auf noch ungeklärte Weise in die Pathogenese der Hyperemesis involviert".

Aufgrund der schwierigen Haftungsfrage bei Patientinnen in der Schwangerschaft, vor allem im ersten Drittel, ist wohl kein großer Forschungsdrang zur Klärung der Frage, ob eine Antibiotikatherapie gegen Hyperemesis hilft, zu erwarten.

Vielleicht meldet sich jemand, dem Antibiotika gegen Hyperemesis geholfen haben. Ich drücke die Daumen.

Liebe Grüße, Bärbel

» Hallo alle zusammen!
» Da ich bereits drei Schwangerschaften mit schwerem Erbrechen überstanden
» habe und wir nun gerne ein 4. Kind hätten, graut es mir vor den nächsten
» Brechwochen!!!
» Mit Interesse verfolge ich seit längerem die Theorie der Heli wäre Schuld
» an der Übelkeit.
» Auf jeden Fall werde ich den Test auf H.p. machen lassen.
» Möchte euch hier gern mitteilen, wie er funktioniert.
» 1. ein Anruf von euch an euer städt. Labor mit der Frage, ob das Labor den
» Atem H.p. oder Stuhl H.p. Test machen kann.
» 2. zum Hausarzt gehen und ein Rezept verlagen, wenn das Labor nur den
» Atemtest machen kann
» 3. mit dem Rezept in Apotheke, Test holen (muss bestimmt bestellt werden),
» mit Test ins Labor und dort durchführen!
» 4. Laborergebnis in 4-7 Tagen zum Hausarzt
»
» Kann Labor auch Stuhltest machen, ist die Sache viel einfacher.
» Dann braucht ihr nur zum Hausarzt gehen und ihn bitten euch ein
» Stuhlröhrchen und eine Überweisung zum Labor zu geben.
» auf der Überweisung muss dann stehen:

Hallo, ich wurde mit schwerer Hyperemesis ins Krankenhaus eingeliefert. Dazu hatte ich noch eine Blasenentzündung und war völlig am Ende und ausgetrocknet. Ich habe Antibiotika bekommen und danach ging es mir plötzlich besser.
Das Antibiotika wurde wieder abgesetzt (3-5 Tage?) und die Sache ging wieder los. Einen Zusammenhang sehe ich nun erst bei meinen Forschungen, denn ich denke über ein zweites Kind nach, habe aber Horror vor der Schwangerschaft.
Gruß Silja
» Erbitte Stuhl auf H.p.
» Den Stuhl + ÜW bringt ihr eventuell gleich ins Labor oder zurück zum
» Hausarzt.
» Auswertung geht auch schnelle ca. 3-4 Tage.
»
» Was mich nun brennend interessiert, gibt es denn unter uns eine Frau, die
» nachweislich mit einer AB-Therapie bei ihrer nächsten Schwangerschaft
» nicht mehr unter Hyperemesis gelitten hat?
» Gruß Denise