Pia

 
Der Bericht ist von Pia. Sie ist 35 Jahre alt, es ist ihre zweite Schwangerschaft. Sie ist in der 26SSW. (01.01.2004)
 
Ich kann, nach all den berichten die ich bei dir gelesen habe, ja nur von glueck sprechen. Ich nehme keine medikamente, da mir im moment auch "nur" zum nachmittag uebel wird und ich abends regelmaessig ueber der schuessel haenge. bislang habe ich es auch zuhause ohne eimer geschafft (als ich noch arbeitete war das etwas anders: eine plastiktuete war mein freund und staendiger begleiter). bislang hat kein arzt offiziell eine hyperemisis diagnostiziert, aber ich brauche auch niemanden der mir meine uebelkeit auch noch bestaetigt. ich finde es schon bloede genug, wenn alle versuchen ihre klugen ratschlaege loszuwerden. du weist...

es fing bei mir ende der achten woche schlagartig an und mir war den ganzen tag schlecht. natuerlich alles ganz normal, so ein kleines koetzerchen wird ja wohl drin sein und ueberhaupt. frau kann sich ja nach dem essen hinlegen, das hilft, denn nach den ersten 3 monaten ist alles vorbei.

es wurde irgendwie garnicht besser, nein die ueberfallartigen k-anfaelle nahmen zu und an top tagen war ich mehr auf dem klo als sonst wo.
dementsprechend hatte ich in den ersten acht wochen 4 kilo zu- und in der darauffolgenden woche 5 wieder abgenommen. mit der 20 woche wurde es so gut, dass ich zumindest morgens essen konnte ohne uebelkeit und so nahm ich auch wieder zu.

unser urlaub stand vor der tuer und ich verabredete mit mir, dass ich mich krankschreiben lasse, wenn ich nicht gebessert aus den ferien kam.
natuerlich kam ich im gleichem zustand wieder heim. der rueckflug war so ziehmlich das mieseste was mir passiert ist.
jetzt bin ich krankgemeldet und aller vorraussicht nach auch bis zur geburt.

medikamente nehme ich immer noch keine, aber alles andere habe ich natuerlich probiert. was mir gut tut ist weissbrot mit balsamico essig, was
die theorie der helicobater pylori bakterien unterstreichen koennte (saure umgebung haelt sie in schach) oder einfach nur bloedsinn ist.

wir freuen uns auf unser gewolltes kind und ich bin ganz positiv der schwangerschaft gegenueber eingestellt. das es so wuerde habe ich nicht
gedacht, aber gleich in den naechsten tagen werde ich ruecksprache mit meiner aerztin halten bzgl. einer blutprobe. medikamente nehmen finde ich nicht so prickelnd und versuche das deshalb auch zu umgehen, doch wenn mir mit einer einfachen behandlung diese uebelkeit erspart bleibt, werde ich mich dafuer entscheiden.

leider habe ich auch probleme mit dem becken bekommen, was mich inmobil macht und aus vorsorge muss ich heparin spritzen, was schon belastend genug ist.

dafuer habe ich in keinem augenblich angst um mein kind gehabt. mein gefuehl schlug nicht alarm und "den untersuchungen" entsprechend ist es ein "normales" kind. wie sollte es auch anders sein?!

mehr schaffe ich gerade nicht. reicht vielleicht auch so. den ganzen anderen psychomist kennst du und alle anderen betroffenen ja auch zu genuege.

hei så lenge
pia