Sandra |
Sandra hat 14 kg w?hrend ihrer Schwangerschaft abgenommen und ?berlegt ob sie es noch ein zweites Mal "wagen" soll schwanger zu werden (06.11.2008) |
Ich bin seit August 2006 mit meinem Mann verheiratet und nach unserer Hochzeit wollten wir gerne schwanger werden. Es hat auch eigentlich recht zügig geklappt. Meine Periode blieb im November aus und da haben wir uns ein Test geholt und waren super happy über das positive Ergebnis! Da wurde mir auch auf einmal klar, warum meine Gefühlswelt in den letzten Tagen völlig durch einander geraten waren ;o) So, den Test habe ich freitags durch geführt ab Montag habe ich dann das 1. X nach dem Aufstehen spucken dürfen! Ich habe es bis Donnerstag geschafft, morgens 2x zu Hause noch zu spucken und danach auf die Arbeit zu fahren. Ab der Nacht - Donnerstag auf Freitag ging es los! Ich habe die ganze Nacht zu über der Toilette gehangen. Bin am Freitag zu meinem Frauenarzt gegangen um erstmal wirklich meine Schwangerschaft bestätigen zu lassen (wobei nach der Nacht, keine Zweifel mehr bestand) und dann mein Leid zu klagen „mir ist ja so schlecht“! Naja was sagen einem da die Ärzte? Die ersten 3 Monate ist das ganz normal mit der Übelkeit, aber dann geht es bergauf! Ich war zu diesem Zeitpunkt gerade in die 6. Woche gekommen. Ich wurde dann für 14 Tage krank geschrieben. Die üblichen Tipps gab es umsont, wie ein Zwiebak, Keks und Tee am Bett vor dem Aufstehen und immer mal eine Kleinigkeit zwischendurch, Fettes etwas meiden usw usw….. Meine ganze Familie und ich haben versucht diese 12. Woche zu erreichen, denn danach sollte es ja besser werden. Leider war ich bis dahin schon das 2.x stationär im Krankenhaus, vollgedröhnt mit allen möglichen Varianten von Vomex und ich habe 14 kg abgenommen. Ich lebte bis dahin nur noch auf der Couch mit meinem Eimer! Ich konnte nichts riechen. Wenn morgens mein Mann frisch geduscht und parfümiert sich bei mir verabschiedete, konnte ich los rennen auf die Toilette, ich konnte kein Essen riechen, Niemand der geraucht hatte, und vorallem konnte ich mich selber nicht riechen... Ich war zu nichts in der Lage, ich glaube 100x spucken in 24 h war keine Kunst! Ich kam mir vor wie ein alter, kranker Mensch, der sich nicht alleine waschen, anziehen, Zähne putzen konnte. Ich konnte gar nichts!!!!!!!!!!! Wo war mein Leben? Mensch ich bin doch schwanger, in mir wächst ein Baby, mir müßte es doch ausgezeichnet gehen? Hoffentlich geht es meinem Baby auch gut? Und noch viel mehr Fragen gingen mir durch den Kopf. Leider war mein Gesundheitszustand nicht wirklich gut, meine Leberwerte waren nicht in Ordnung sowie auch die Nierenwerte, ich hatte ständig Bakterien im Urin, Haarausfall, trockene Haut, Nasenbluten, alles durch diesen Flüssigkeitsmangel. Ich wollte und konnte nichts Essen, Durst hatte ich ständig und hätte am liebesten einfach mal eine Flasche Wasser abgekippt, aber das war nicht möglich! Das Ganze ging so weiter bis Mitte 6. Monat. Danach ging es mir etwas besser. Ich konnte einigermaßen Essen und mußte nicht jeden Tag spucken, aber Rückschläge gab es immer noch. Ich war mittlerweile auf Retardkapseln von Vomex eingestellt und konnte sie aber leider nicht absetzen. Immer wenn ich es versuchte, ging das Theater von vorne los. Und ab einem gewissen Zeitpunkt war das Risiko evtl. Wehen auszulösen zu hoch und so mußte ich diese netten Kapseln bis zu dem Tag der Entbindung einnehmen. Gearbeitet habe ich leider nicht mehr. Während meiner Schwangerschaft habe ich Jedem, aber auch wirklich Jedem geschworen, ich bekomme nur dieses 1 Kind!!!!!!!!!!! So der Tag der Entbindung kam, es war der schönste Tag in meinem Leben, es war eine ganz tolle Geburt und mein Mann und ich waren unendlich froh und dankbar, dass unser Sohn nach alledem kerngesund war bzw. ist!!!!!!!!!!!!!!!! Jetzt ist mein Schatz fast 15 Monate alt und ich bin eine überglückliche Mama und genieße mein Kind in vollen Zügen! Und mittlerweile hätte ich auch gerne noch ein Baby ;o) Für mich bleibt diese Zeit unvergesslich, aber es ist vergeben und vergessen und ich verspüre sogar den Wunsch nach noch einem Baby, obwohl es mir mit größter Wahrscheinlichkeit genauso ergehen wird. Meine Familie, die natürlich mit mir gelitten haben (besonders meine Mutter) können mich allerdings gar nicht verstehen und meinen natürlich, ich könnte es meinem Sohn nicht antun. Ja so war das bei mir, es gut getan, alles mal aufzuschreiben, aber letzendlich geht es nur ums k….! Ich wünsche jeder Frau, der es genauso oder ähnlich ergeht die Kraft das durch zu stehen,wenn Alles überstanden und gut gegangen ist, wird man dafür millionenfach entschuldigt und diese Zahl reicht noch nicht! Sandra |