Link Deutsches Ärzteblatt über Hyperemesis

Jessie79, Mittwoch, 06. Februar 2008, 10:05 (vor 5917 Tagen)

Hallo ihr lieben!

Hab mich mal auf die suche gemacht, und die Seite über den Hyperemesis-Artikel im Deutschen Ärzteblatt (Juni 2007) gefunden. (da Judith ja keinen Scanner hat ;-) )

www.deutsches-aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?src=suche&id=56117

Lg. Jessie

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Judtih, Sonntag, 10. Februar 2008, 19:58 (vor 5912 Tagen) @ Jessie79

Du Technikgöttin :-) :-) !!
Das finde ich ja eine super Idee - ich halt voll altmodisch und auf die Idee nicht gekommen :-:-)
Danke.
Judtih.

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Mary @, Dienstag, 12. Februar 2008, 23:33 (vor 5910 Tagen) @ Jessie79

Am besten, man liest die Lesebriefe der Ärzte nicht. Mir kommt wieder die ganze Wut über manche nichtsahnenende "Götter in weiß" hoch. Immer und immer wieder stempeln sie HG als psychisch-bedingte Krankheit ab (die Rede ist manchmal sogar von "Hysterie"). Nicht alle, aber die Mehrheit.

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Saiya, Mittwoch, 13. Februar 2008, 09:40 (vor 5910 Tagen) @ Mary

» Am besten, man liest die Lesebriefe der Ärzte nicht. Mir kommt wieder die
» ganze Wut über manche nichtsahnenende "Götter in weiß" hoch. Immer und
» immer wieder stempeln sie HG als psychisch-bedingte Krankheit ab (die Rede
» ist manchmal sogar von "Hysterie"). Nicht alle, aber die Mehrheit.


Für mich ist das sehr bezeichnend, daß diese Leserbriefe von Männern geschrieben wurden. Ich denke manchmal viele (männliche) Ärzte können und wollen sich mit der Problematik gar nicht auseinandersetzen...

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ny2004, Donnerstag, 21. Februar 2008, 11:28 (vor 5902 Tagen) @ Saiya

Kann euch nur recht geben, beim Lesen dieses Artikels bekommt man Zorn!!! Am besten lesen wir Psychopathen erst gar nicht diese Berichte.
Alles Gute an alle HE geplagten Frauen und auch Männer , wir wissen warum es dieses Forum und diese Homepage gibt.(Damit wir uns nicht alle wie Aliens fühlen)

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Antje77, Freitag, 29. Februar 2008, 21:52 (vor 5893 Tagen) @ ny2004

Huhu,

Danke für den Link!

Der letzte und auch der vorletzte Artikel sind ja zum Glück etwas positiver.

Wir könnten zu diesem Artikel oder den besch...Leserbriefen ja auch mal Stellung nehmen, sozusagen als "Hyperemesisüberlebende" und mal beschreiben, wie wir uns damit fühlen, wenn immer gleich diese Psychoschiene kommt...Oder fragen warum Zofran in den USA ein Standardmedikament bei HG ist, hier aber nicht...

Für mich steht fest:

Depressionen, Angstzustände, Erschöpfung, Suizid- oder Abtreibungsgedanken, etc sind FOLGEN einer Hyperemesis, aber nicht die Ursache.

Was meint ihr? Sollten wir nicht mal an einem Kollektivbrief arbeiten?

Gruß Antje

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Mary @, Freitag, 29. Februar 2008, 23:18 (vor 5893 Tagen) @ Antje77
bearbeitet von unbekannt, Freitag, 29. Februar 2008, 23:21

Hallo,

finde ich super, wenn jemand diesen Brief schreiben würde. Vor allem jemand, der sich auch gut medizinisch auskennt.

Ich hatte bereits eine e-mail dorthin geschickt, mit einer kurzen Antwort, dass es leider zu spät ist (für die Veröffentlichung) und aber dass mein Brief mit großem Interesse gelesen wurde. Ich muss sagen, ich hatte nicht viel erwähnt, es wäre auf jeden Fall besser, wenn man wirklich einen ausführlichen Brief schreiben würde.

LG
Mary
(ich schätze, dass so ein Gruppen-Brief nicht ohne Folgen bleiben würde - im positiven Sinne!)

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Anna Gliewe @, Samstag, 01. März 2008, 08:55 (vor 5893 Tagen) @ Mary

Ja, tolle Idee!
Wie hast du dir das gedacht?
Soll jede etwas schreiben und das wird hier irgendwo gesammelt oder schreibt eine und alle "Unterschreiben"?
Oder so?

Liebe Grüße,
Anna

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Kathrin B., Samstag, 01. März 2008, 09:54 (vor 5893 Tagen) @ Anna Gliewe

Hallo,

ich finde das auch eine super Idee!! Bin auf jeden Fall dabei. Ich glaube, eine Veröffentlichung würde evtl. was "ins rollen" bringen. Hoffe es mal.
Wie sollen wir es angehen?
LG
Kathrin B.

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Chrissi ⌂ @, Samstag, 01. März 2008, 10:45 (vor 5893 Tagen) @ Antje77

Ich bin selbstverständlich dabei!!!
Haben wir denn unter uns jemanden, der mit medizinischem Fachwissen aufwaten kann?Das wäre sicherlich toll.
Sagt einfach Bescheid, wenn ich irgendetwas tun und dazu beisteuern kann.
Liebe Grüße
Chrissi

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Jessie79, Samstag, 01. März 2008, 18:21 (vor 5892 Tagen) @ Chrissi

Hallo ihr lieben!
Ich finde es grundsätzlich gut, einen Brief Berichte Betroffener etc zu verfassen! Hat denn jemand eine besondere Hingabe was zu verfassen?
Da wir alle hier ja auf jeden fall über ein gut fundiertes Wissen verfügen, habe ich keine Bedenken was ordentliches zu Stande zu bringen. Wir können (wenn wir wirklich was gutes Zustande bringen) den Bericht dann an mehrere Stellen schicken, Z.B. ELTERN, Family, etc...
Da ich Kinderkrankenschwester bin, verfüge ich ein bißchen über Fachwissen, habe auch Zugang zur "Roten Liste" und kann so auch über Inhaltsstoffe oder etc. nachschlagen, oder Medizinische Begriffe übersetzen.............
Ich denke, wir sollten den Brief alle "unterschreiben", und je mehr desto besser!!!!
Wer hat Lust was zu schreiben???
LG
Jessie

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Antje77, Samstag, 01. März 2008, 21:06 (vor 5892 Tagen) @ Jessie79

Ich freue mich, dass meine Idee so schnell auf so eine positive Resonanz stößt.

vielleicht sollten wir überlegen, was wir mit unserem Brief wollen.Es sollen ja keine Leidensberichte von einzelnen werden, sondern eher ein Statement von Betroffenen, die sich oft falsch verstanden fühlten und fühlen, oder?

Also medizinisch gesehen bin ich auch nicht so auf der Höhe, dafür bin ich aber Lehrerin und insofern sollten wir da irgendwie gemeinsam was hinkriegen. Muss ja auch nicht sofort sein, man kann ja dran arbeiten.

Grüße an alle - Antje

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Antje77, Samstag, 01. März 2008, 21:08 (vor 5892 Tagen) @ Antje77

@ Mary: Hast du deine E-Mail noch? Vielleicht können wir die ja nochmal als Grundlage nehmen.

War es für die Veröffentlichung im Ärzteblatt oder im Internet zu spät?

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Mary @, Samstag, 01. März 2008, 22:20 (vor 5892 Tagen) @ Antje77

Hallo Antje,

hier der Text von meiner e-mail:
Als betroffene Patientin möchte ich mich zu diesem Thema kurz äußern: wie man es oft in der Werbung hört – FORSCHUNG ist die beste Medizin. Leider wird meiner Meinung nach extrem wenig in diesem Gebiet geforscht, es gibt kaum Studien, die große Anzahl Patientinnen über längere Zeit untersucht haben. Der Grund liegt auf der Hand: zu wenig Frauen, die davon betroffen sind – im Vergleich z.B. zu den Studien über Schmerzmitteln u.ä. (der Markt ist hier viel versprechender). Außerdem trauen sich sehr wenige Ärzte an das Thema Schwangerschaft ran – zu viele ethische Hindernisse usw., zu viel Verantwortung, zu viel Risiko.

Welche Ursachen diese Krankheit hat – mit Sicherheit mehrere Faktoren spielen hier eine entscheidende Rolle. Was die psychische Ursachen betrifft, möchte ich an dieser Stelle anmerken – in meiner Familie hatten Hyperemesis sowohl meine Mutter als meine Großmutter (mütterlicherseits). Und das spricht eher für genetisch bedingte Ursache der HG zu sein.

Für zukünftige eventuell vorgenommene Forschungen – es gibt sehr viele betroffene Frauen (auch in Deutschland), die meiner Meinung nach gern und sofort an Studien zur Hyperemesis Gravidarum teilnehmen würden. Alleine schon aus diesem Grund, dass man den eigenen Kindern diese fürchterliche Krankheit erspart haben möchte. Schauen Sie sich bitte dafür nur die Seite: www.hyperemesis.de, die eine ebenfalls betroffene Frau ins Leben gerufen hat. Tausende Beiträge sind schon in dem Forum auf dieser Seite geschrieben worden, viele Frauen forschen selbst an diesem Thema, versuchen die Zusammenhänge rauszufinden.

Ich bin zwar der Medizin dankbar, was man heute alles erreicht hat – aber man sollte nicht nur aus kommerziellen Gründen forschen. Die Krankheit Hyperemesis Gravidarum sollte ernster genommen werden, und nicht als „psychisch bedingt“ abgestempelt werden (Magengeschwüre hilt man früher auch für stress-bedingte Folge, bis man den „helicobacter pyroli“ entdeckt hat).

Und hier die Antwort auf mein Brief:

Sehr geehrte Frau xxx,

vielen Dank für Ihren Leserbrief vom 12.02.2008 zu dem o. g. Beitrag. Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass das Deutsche Ärzteblatt solche Stellungnahmen nur in einem Zeitraum von vier Wochen nach Publikation des Originalbeitrages berücksichtigen kann (siehe auch Hinweise für Autoren des Deutschen Ärzteblatts). Seien Sie dennoch versichert, dass ich Ihre Anmerkungen mit großem Interesse gelesen habe.

Mit freundlichen Grüßen


Dipl.-Biol. Gabriele Seger
Redakteurin der medizinisch-wissenschaftlichen Redaktion

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Judtih, Dienstag, 04. März 2008, 09:40 (vor 5890 Tagen) @ Mary

Hallo Ihr Lieben,

die Idee, gemeinsam einen Brief zu verfassen, finde ich gut.
Da diese Ärztin ja nun aber geschrieben hat, dass es für eine Veröffentlichung im Ärzteblatt zu spät ist, könnten wir doch mal nach einem Pendant für die Gynäkologen suchen ?
Ich meine, die haben doch sicherlich auch ein spezielles Fachgremium oder so. Dorthin könnten wir uns doch immer noch wenden mit einem offenen Brief, in dem wir darstellen, wie schlimm die HG für eine Frau tatsächlich ist, dass weitaus mehr Frauen davon betroffen sind, als wohl allgemein angenommen, dass es sehr wohl ein wenig medizinische Hilfe gibt, dass - so wie das hier schon geschrieben wurde - Depression und Trauer FOLGEN der Schwangerschaftserkrankung sind und nicht URSACHEN, und dass wir es sooooo unendlich leid und satt haben, als hysterische Hypochonder abgetan zu werden.
Ich erkundige mich mal bei meinem FA nach so einem Forum der Frauenärzte (oder Kongress oder Fachblatt oder homepage oder sonstwas) -- wer sucht mit ?

Liebe Grüße, Judtih.

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Kathili @, Helsa, Sonntag, 30. März 2008, 15:56 (vor 5863 Tagen) @ Judtih

Hallo!

Ich würde jederzeit mitmachen!


Kathrin

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Judtih, Mittwoch, 02. April 2008, 08:27 (vor 5861 Tagen) @ Judtih

Ich habe jeweils die Fachredaktionen vom Ärzteblatt als auch von der gynäkologischen Zeitschrift Thieme angeschrieben, ob sie nicht einen Artikel über Hyperemesis Gravidarum veröffentlichen wollen, um die vielen uninformierten Frauenärzte ein wenig mehr aus der Sicht der Betroffenen aufzuklären. Ich habe auch auf das Forum hier aufmerksam gemacht. Bis jetzt habe ich von Thieme eine Antwort, dass die zuständige Redakteurin den Vorschlag in einem Teammeeting weiterreichen will.
Mal sehen.
Gruß. Judtih.

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Judtih, Mittwoch, 02. April 2008, 08:30 (vor 5861 Tagen) @ Judtih

P.S. die Adressen waren
aerzteblatt@aerzteblatt.de
und
gebfra@thieme.de
das heißt wohl "Geburt und Frauenheilkunde" oder so.

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Anna Gliewe @, Mittwoch, 02. April 2008, 08:59 (vor 5861 Tagen) @ Judtih

Hallo,

was ich auch ganz traurig finde, ist, das immer wieder Wunschkindabtreibungen passieren, weil die betroffenen Frauen den Zustand nicht mehr aushalten, aber auch, mein Eindruck, weil man nicht richtig aufgefangen wird.
Es ist eine totale Krisensituation, aber man wird nur belächelt und aufgefordert, sich nicht so anzustellen/doch endlich wieder normal zu funktionieren.
Ich denke, wenn die Ärzte und die Öffendlichkeit ganz anders damit umgehen würden, man sobald man über Schwangerschaft nachdenkt von der Möglichkeit dieser Erkrankung erfährt und es ein alltägliches "Hilfsprogramm" geben würde, dann würde es vielen betroffenen Frauen zumindest psychisch auch etwas besser gehen, selbst wenn man es nicht vollständig oder nur zum Teil wegmedikamentiert bekommen kann.

Vielleicht sollten wir auch Briefe an Zeitschriften wie Eltern oder sowas schicken, einfach, damit das Thema aufgegriffen wird?
Dann spielt es ja auch keine Rolle, ob man etwas medizinischen Hintergrund hat oder nicht, weil man seine Erfahrung und vor allem Gefühle schildert, die ja auch total unterschiedlich sind.

Es ist einfach nicht in Ordnung, wie mit uns umgegangen wird, gerade wenn es uns am aller schlimmsten geht.

Meine Größere will jetzt Bücher gucken, aber ich werde mich mal hinsetzen und etwas zusammen schreiben, man kanns ja einfach mal probieren.

Und wie wäre es, wenn wir alle ein kleines Büchlein zusammenschreiben, jede mit ihren eigenen Erfahrungen, ohne Fachwissen oder auch mit, je nachdem, aber vor allem eben mit den Gefühlen, die uns bewegten.
Wir sind ja schon eine ganze Menge und vielleicht interessiert sich ja ein Verlag dafür?

Alles Liebe,
Anna

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Judtih, Mittwoch, 02. April 2008, 12:26 (vor 5861 Tagen) @ Anna Gliewe

Liebe Anna,
das wäre natürlich toll. Es gibt ja auch Bücher über andere Erkrankungen, die Betroffene geschrieben haben. Aber ich kenne mich mit Verlagen und sowas nicht aus.
Was mich ja immer noch brennend interessiert, ist, warum die europäische Vernetzung der Ärzte, was Therapien und Medikation anbelangt, irgendwie offensichtlich nicht so flutscht -- denn es gab ja bis jetzt noch keinen Arzt hier in Dtl., der z.B. wusste, dass in Schweden die HG-Frauen Lergigan Comp. bekommen können ! Hierzulande komplett unbekannt ! Vielleicht gibts ja in anderen Ländern noch weitere hilfreiche Tipps ???
Irgendwie kocht hier jeder sein eigenes Süppchen. Oder es wird auf die sog. Rote Liste verwiesen, auf deren Index dann Medikamente stehen, die aber in anderen Ländern verschrieben werden. Dieses unterschiedliche Vorgehen erschließt sich mir auch nicht vollständig ...
wir bleiben am Ball.
Gruß. Judtih.

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Chrissi ⌂ @, Mittwoch, 02. April 2008, 22:25 (vor 5860 Tagen) @ Judtih

Hallo Judtih,hallo Anna,

vielen Dank für Eure Mühen.Ich finde es toll, dass ihr so mithelfen wollt!!Super!

Also was ich Euch berichten kann ist folgendes:
Ich habe ja auch vor, aus den vielen Berichten eines schönen Tages ein Buch zusammen zu fassen.Das soll kein medizinischer Ratgeber sein, sondern einfach ein Buch, in dem sich betroffene Frauen aufgehoben fühlen.
Denn das allein hätte mir schon riesig geholfen in meinen Schwangerschaften.
Über eine Mitbetroffene hier habe ich sogar schon einen Verlag genannt bekommen.
An den könnte ich mich aktuell nochmals wenden.

Das weitere ist, und das ist ECHT frustrierend: Ich habe schon die letzten 7 Jahre, mehrfach an ELTERN, ELTERN FAMILY, eben Gruner und Jahr etc, geschrieben.
Sie haben IMMER WIEDER betont, wie leid ihnen das ja alles tut, aber das das keinen Menschen interessieren würde, weil wir sozusagen "eine Gruppe außerirdischer" seien......
Also natürlich haben sie es freundlicher formuliert, aber sie sagten mir (auch in Telefonaten), dass das nur eine sooo kleine Gruppe an Frauen treffe, dass sie über solche Themen nicht größer schreiben würden.
Dann haben sie mir mindestens 10 Artikel geschickt, in denen sie behaupteten über Hyperemesis geschrieben zu haben...
Ihr kennt alle den Satz (meist klitzeklein gedruckt oder fast am Ende): Falls es zu stärkerer Übelkeit kommt, wenden sie sich bitte an ihren FA oder versuchen sie es mit Zwieback vor dem Aufstehen....
Das hat mich alles ziemlich wütend gemacht und frustriert.
So habe ich mich dann an ARD, ZDF, WDR,HR, NDR Pro7 und RTL gewandt.
Dort gibt es so "Gesundheitssendungen" etc.
Sie ALLE haben mich von Redaktion zu Redaktion durchgereicht und die Antworten sind sich sehr ähnlich.
Eigentlich so wie bei ELTERN.
Pro 7 und RTL wollten eine aufschnaiderische Sendung draus machen, was ich total daneben fand...aber gut, es war einen Versuch wert....

Das sind so meine Erfahrungen.
Vielleicht sollten wir uns einfach an alle geballt wenden und sie "überrennen":-) :-)
Ich bin froh, wenn Ihr Ideen bringt und so kämpfen wir gemeinsam weiter!!!

Lieben Dank an Euch alle
Schöne Grüße
Chrissi

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Anna Gliewe @, Freitag, 04. April 2008, 17:18 (vor 5858 Tagen) @ Chrissi

Hallo Chrissi!

Hast du denen auch deine Seite hier gezeigt?!
Es sind ja doch ein paar mehr Frauen...
Dann könnte man sich vielleicht an Zeitungen wenden.

Es ist ja gerade dieses Nicht-Existieren von hyperemesis, was es so schwer macht.
Mir geht es ja nicht alleine so, das ich heulend hier rumgelesen habe und es mir einfach nur gut tat, zu wissen, es gibt noch mehr, ich bin weder allein, noch "unfähig".

Das bombadieren ist eine gute Idee, denn nur so erkennen die Zeitschriftenmacher, das eben doch eine Nachfrage besteht.

Alles Liebe,
Anna

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Chrissi ⌂ @, Samstag, 05. April 2008, 15:41 (vor 5857 Tagen) @ Anna Gliewe

Hallo Anna,

ja ja ich habe ihnen die Seite gezeigt, ich habe ihnen erzählt, ich habe mit ihnen Mails ausgetauscht, telefoniert...immer wieder der selbe "Schmuuus"...wir kümmern und drum, wir fragen nach, wir melden uns wieder usw....
Und auch oft, es sei halt nur ein so kleiner Teil der Schwangeren, dass es keinen interessiert.

Ich bin mir sicher, wenn wir einen Bericht über Hyperemesis in einem Gesundheitsmagazin im WDR, HR o.ä. drin hätten, wir hätten einen Ansturm an Nachfrage.Denn ich bin mir sicher, dass viele Frauen mit der Übelkeit einfach so "vor sich hindümpeln" und ihnen keiner hilft.

Aber ich bin mir auch sicher, dass ich mit Euch im Rücken noch was erreiche:-) :-) :-) Und das freut mich, denn genau das ist ja meine Intension.
Schöne Grüße
Chrissi

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Marie, Mittwoch, 30. April 2008, 11:15 (vor 5833 Tagen) @ Chrissi
bearbeitet von unbekannt, Mittwoch, 30. April 2008, 11:19

Liebe Chrissi,
es stimmt, wir werden nicht ernst genommen und mit uns lässt sich auch kein Geld verdienen!
Zeitschriften wie Eltern usw. wollen doch nur eines: über Positives berichten und da passen wir nicht rein!!
Ich habe tierische Wut, oder sagen wir mal ich bin sehr entäuscht, dass wir als geistig Kranke abgestempelt werden. Die ärzte sagen uns, es soll mal endlich Klick in unseren Köpfen machen...
Letztens habe ich eine der Ärztinnen aus dem Krankenhaus getroffen, wo ich entbunden hatte und mehrere Wochen wegen der HG gelegen hatte, die sagte mir, dass es ein Wunder sei, dass ich keinen Kaiserschnitt hatte, denn meistens seien Schwangere mit HG doch eher Typen für einen Kaiserschnitt, weil es doch so ängstliche Typen mit einem Schwangerschaftsproblem seien!!!
Es ist einfach wahnsinn!!
In den USA ist auf NBC (glaube ich) ein Bericht über HG gelaufen. Es gibt oder gab glaube ich einen Link zu diesem Film auf der www.helpher.org Seite (amerikanische HG Seite) und ich habe diesen Bericht auf you tube wiedergefunden (hier der Link: http://de.youtube.com/watch?v=MGOqqbBCWg8 ), vielleicht kann man ja mal diesen Bericht einen der deutschen Fernsehsender zukommen lassen.
Viele Grüße und Danke für Deinen Einsatz!
Marie

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Judtih, Mittwoch, 30. April 2008, 21:30 (vor 5832 Tagen) @ Marie

Das ist ja mal interessant, dass da in den Medien mal was dazu kam.
Auf dieser Seite von helpher steht es ganz gut beschrieben, dass HG ein eindeutig physiches Phänomen ist !!!
Und: Die amerikanischen Frauen können darauf für wohl eine Art Statistik anklicken, ob ihnen je eine Krankenversicherung die Kosten für ein in der HG notwendiges Medikament wie z.B. Zofran verweigert hat ...
auf diese Seite sollten wir mal die dt. Ärzte hinweisen.

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Anna Gliewe @, Donnerstag, 01. Mai 2008, 11:27 (vor 5832 Tagen) @ Marie

Hallo Marie!

Da denkt man wirklich, die "Ärzte" haben keine Ahnung!

Ich finde, eigentlich sind wir hp Frauen viel stärker als alle ohne hp, denn wie viel müssen wir trotzdem tragen, obwohl eigentlich nichts mehr geht!???

Meine Mama hatte zwar beim ersten Kind einen Kaiserschnitt, aber nur, weil die Nabelschnur zu kurz war und die Herztöne schon wegblieben. Dazu zwei Geburten ohne Kaiserschnitt.
Mit hp

Ich habe meine zwei Mädchen auch ohne Kaiserschnitt bekommen. -mit hp

Dumme Ärztin, immer wieder!

Ich kann langsam nur noch den Kopf schütteln über solche, die es eigentlich wissen müssten...

Haben die noch nichts von Mitgefühl gehört?
Ohne diese Seite würde man sich doch total unfähig fühlen, wenn man dann noch solche Kommentare bekommt und sich nur noch fragen, was mit einem denn nicht stimmt...

Verstehen tu ich diese Leute ganz bestimmt nicht mehr.

Alles Liebe,
Anna

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MrsMurphy, Donnerstag, 15. Mai 2008, 23:58 (vor 5817 Tagen) @ Anna Gliewe

Hallo zusammen,

na, da hätte ich zuerst hier reinlesen sollen, bevor ich vom NDR abrate, weia, Chrissi, was die Redakteure da von sich geben, ist ja abenteuerlich. :-(

Also: Auch ich wäre dabei, was zu versuchen, vielleicht gelingt es mir ja, über die Kollegenschiene was zu machen. Vielleicht muss man die Sache auch irgendwie anders verkaufen, als Betroffenenbericht, Porträt einer Frau, die für so eine Sache kämpft (Menschen hautnah beim WDR) .. irgendsowas vielleicht?

Angeblich hat sich die Uni Köln wohl mit der Problematik beschäftigt und einen neuen Therapieansatz entwickelt, eine Kombi aus Ingwer und Vitaminen. Leider wechselte die verantwortlichen OÄ, so dass ich nicht mehr nachfragen konnte. Und als ich in der Klinik vorstellig wurde, wars eh kurz vor der Geburt, und ich hatte mir Zofran aufschreiben lassen. Will sagen: Zu recherchieren gäbe es ne Menge, vielleicht schreckt man in den Redaktionen davor zurück??

Vielleicht heißt das am Ende: Selber schreiben und den fertigen Artikel anbieten? Wie wäre das?

Sagt mal was.
LG, Britt

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Chrissi ⌂ @, Freitag, 16. Mai 2008, 07:50 (vor 5817 Tagen) @ MrsMurphy

Hallo Britt,

das wäre natürlich toll, wenn Du über Deinen Job auf jemanden treffen würdest, der uns helfen könnte!!
WDR menschen hautnah...hab ich auch schon durch....
Ich habe alle möglichen Sender mit halbwegs passendem Profil schon 3x angeschrieben....irgendwie erfolglos.
Das finde ich echt frustrierend.Es kann doch nicht so viel Geld kosten, mal einen solchen Bericht zu senden oder?????

Also ich fände es toll, wenn Du uns weiterhelfen kannst.
Meld Dich einfach bei mir.
Liebe Grüße
Chrissi

Link Deutsches Ärzteblatt über Hyperemesis

sereinsand ⌂ @, miami, Mittwoch, 22. Juni 2022, 03:47 (vor 667 Tagen) @ Saiya
bearbeitet von Chrissi, Mittwoch, 22. Juni 2022, 07:58

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