Krankenhaus verweigert frühe Sectio
Hallo!
Sorry erstmal, dass ich hier so viele Einzelthemen aufmache! Aber ich muss meinen Frust irgendwie loswerden. In der 34 ssw war ich bei meiner Frauenärztin. Das Erbrechen war da wieder extrem schlimm geworden. 4-6 mal am Tag sehr heftig und null kontrollierbar - dazu ganzen Tag ins Handtuch spucken. Sie sah zum Glück wie es mir ging und sagte, ich solle mir überlegen die Geburt Ende der 37 ssw einleiten zu lassen bzw. einen Kaiserschnitt. Nun war ich zur Anmeldung im Krankenhaus und es war der Horror. Eine Ärztin fragte mich direkt wie es mir ginge und ich antwortete sehr schlecht, berichtete von der Schwangerschaft, der aktuellen Verschlimmerung, dass ich immer noch Höchstdosis an Vomex und Agyrax brauche, hatte meine Kotzschüssel parat und spuckte meinen Speichel ständig ins Handtuch, wie ich es 24 Stunden am Tag mache usw. Auch dass ich das Kind so früh wie möglich holen möchte. Sie sagte, dass es eine Woche vor ET geholt wird und legte mir ausführlichst dar, was sonst dem Kind alles passieren könnte. Mal abgesehen davon, dass das einen verunsichert, habe ich im Moment echt keine Kraft zum diskutieren und kämpfen. Ich schaffte es gerade mal ein paar Tage früher, also Mitte 39 ssw, auszuhandeln. Ich hätte fast losgeheult, ich konnte einfach nicht mehr. Dann war es so, dass sie mir meine Akte gab und ich damit zum Anästhesiegespräch gehen musste. Als ich da dann wartete, habe ich mir meine Akte angeschaut und was stand da als erster Satz über mich?!: "DIE PATIENTIN IST WOHLAUF!"
Ich bin wirklich fassungslos, wie kann man sowas schreiben, wenn ich gerade ausführlich geschildert habe, wie es mir geht. Aber ich war insgesamt 4 Stunden in diesem Krankenhaus und wollte nur noch alles hinter mich bringen und nach Hause….
Meine Hebamme meinte nun, dass sie bei mir auch zu einer früheren Geburt raten würde und ich sollte einfach, wenn es nicht mehr geht, mich ins Krankenhaus einweisen lassen und darauf bestehen, dass das Kind geholt wird. Aber ich bin nicht mehr ich selber. Normalerweise kann ich meine Anliegen gut vortragen und überzeugen. Aber ich bekomm nun Panik, dass die mich dann nur stationär aufnehmen und ich in meinen Zustand da dann mit jemand anderen im Zimmer liegen muss und dort dann warte…. weg von meiner Tochter, von meinen Bett und ohne das Essen, bei dem ich mühsam rausgefunden habe, was geht. Natürlich kann mich keiner zwingen, aber mir fehlt die Kraft für so eine Aktion. Ich wohne in Berlin und natürlich gäbe es hier sicher irgendein Krankenhaus, was das am Ende machen würde….. aber ich habe einfach keine Kraft nochmal wo hin zu gehen und stundenlange Termine zu haben. Es kann mir ja auch keiner abnehmen.
Ich versuche mich zu trösten, dass es nun nur noch 4 Wochen sind. Aber das ist noch ein ganzer Monat! Und ich habe sooo Angst, dass der Speichelfluss und die Übelkeit auch nach der Geburt bleiben. Letztes Mal ginge mir zwar sofort wieder besser….. aber diese Schwangerschaft ist gerade zum Ende so anders und so viel schlimmer.